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Panorama Weekend 2024

Zum neunten Mal findet in diesem Jahr im Rahmen des Neiße Filmfestivals das "Panorama Weekend" statt. Vom 17. bis zum 19. Mai sind im Centrum Panorama im tschechischen Varnsdorf historische Filme und cineastische Meilensteine in opulenter 70mm-Technik bzw. im speziellen 35mm-Format und in 3D-Version zu sehen. Der besondere Detailreichtum, die starken Vergrößerungssequenzen sowie ein Auditorium mit einer der größten Kinoleinwände Europas machen die besondere Faszination dieser speziellen Filmreihe aus. Das Programm bietet u.a. Peter O’Toole als "Lord Jim" (1965), den Horrorklassiker "Der Exorzist" (1973), den Thriller "Unternehmen Capricorn" (1977), das Weltraumabenteuer "Spacehunter - Jäger im All" (1983) oder Bruce Willis in "Stirb langsam" (1988). Mit "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2" (2011) oder "Madagascar 3: Flucht durch Europa" (2012) sind auch zwei Filme für die ganze Familie zu sehen.

Highlight der Reihe ist aber zweifellos "Oppenheimer" von Christopher Nolan, der bei der diesjährigen Oscarverleihung sieben Auszeichnungen u.a. in den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller und Bester Nebendarsteller erhielt. Der biografische Historienfilm behandelt die Lebensgeschichte von J. Robert Oppenheimer. Im Zweiten Weltkrieg wird der Physiker mit der Führung des streng geheimen "Manhattan-Projekts" beauftragt. Das Ziel: die Entwicklung der Atombombe. Im Juli 1945 werden sie Zeugen der ersten Atomexplosion der Welt. Diese verändert den Lauf der Geschichte für immer und macht Oppenheimer zum "Vater der Atombombe". Doch angesichts des Grauens von Hiroshima und Nagasaki kommt er ins Zweifeln und plädiert später für eine internationale Kontrolle der Kernenergie. Dadurch gerät er ins Visier der staatlichen Behörden, die Oppenheimer zur Anhörung einbestellen.

Freunde cineastischer Details und Kenner technischer Raffinessen erleben vom 16. bis 19. Mai in Varnsdorf außerdem in einem 180-Grad-Kinozelt außergewöhnliche Formate und actionreiche Filmsequenzen so, als wären sie live mit dabei. 180-Grad-Kinos waren früher in Freizeitparks und auf Jahrmärkten beliebt. Später gab es auch eine 360-Grad-Variante, allerdings keine 3D oder 4D-Fassungen. Eingesetzt wurde der 65-mm-Film (Omnivision, ab 1979). Die Technik basiert auf dem Cinetarium-Kuppelkino (360 Grad) von 1958 mit 35-mm-Film und 4-Kanal-Magnetton.

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