1968 verfolgt der österreichische Fotoreporter Franz Goëss in der ČSSR die Reformbestrebungen in Prag von ihren Anfängen bis zu ihrem Scheitern. In der Nacht zum 21.08. 1968 marschieren sowjetische, polnische, bulgarische, ungarische und DDR-Truppen in die Tschechoslowakei ein und besetzen das Land innerhalb weniger Stunden. Franz Goëss wird mitten hineinkatapultiert in das Niederwalzen des Prager Frühlings. Wie im Affekt fotografiert er, was er sieht. Es sind die Bilder dieses Österreichers, die als erste die westliche Welt jenseits des Eisernen Vorhangs erreichen. "Ja, man kommt sich immer ein bisschen wie ein Dieb vor. Man hat einen ausländischen Pass und kann damit über die Grenze hinaus fahren. Und die wirklichen Helden werden festgehalten, eingekerkert, umgebracht …“ (F. Goëss)