Juries

Wettbewerb Spielfilm

Susanne Heinrich (D)

Susanne Heinrich
Susanne Heinrich

Die Pfarrerstochter aus Ostdeutschland hat im Alter von 19 bis 25 vier Bücher geschrieben und erhielt für ihre literarische Arbeit zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Teilnahme am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb und Aufenthaltsstipendien an der Villa Aurora L.A., Casa Baldi Olevano Romano (Villa Massimo) und Schloss Solitude Stuttgart. Ab 2012 studierte sie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin Regie. Ihr Abschlussfilm DAS MELANCHOLISCHE MÄDCHEN gewann 2019 den Max-Ophüls-Preis „Bester Spielfilm“ und den Hauptpreis beim Neisse Filmfestival. Neben ihrer Arbeit am zweiten Langfilm arbeitet Susanne Heinrich gelegentlich journalistisch und kuratorisch oder gibt Seminare an Filmhochschulen. Sie lebt mit ihrer Tochter in Leipzig.

Daniel Vadocký (CZ)

Daniel Vadocky
Daniel Vadocky

Daniel Vadocký studierte Philosophie an der Universität Trnava und Filmwissenschaften an der Akademie für Darstellende Künste in Bratislava, wo er nach seinem Studium als Dozent für Philosophie und Ästhetik tätig war. Er hat Artikel über Weltkino, Filmgeschichte und -theorie in verschiedenen Magazinen und Zeitungen veröffentlicht und war einige Jahre Leiter des Vertriebs beim Nationalen Filmarchiv in Prag. Er ist Programmgestalter für den Kurzfilmwettbewerb und die Spielfilmsektion „American Indies“ beim slowakischen Art Film Fest und war als Jurymitglied zu internationalen Filmfestivals unter anderem in Tallinn, Budapest, Uppsala, Prizren und Cleveland eingeladen. Derzeit ist er International Sales & Festival Coordinator bei Negativ Film Productions in Prag.

Łukasz Grzegorzek (PL)

Lukasz Grzegorzek
Lukasz Grzegorzek

Der Regisseur und Drehbuchautor ist Absolvent der Fakultät für Recht und Verwaltung der Universität Warschau. Sein abendfüllendes Spielfilmdebüt "Kamper" feierte 2016 Premiere auf dem Karlovy Vary Film Festival und erhielt u.a. den Discovery Award auf dem Raindance Festival in London. Sein zweiter Film "A Coach's Daughter" eröffnete 2018 das New Horizons Festival in Wrocław, erhielt den Publikumspreis beim Cinergia European Cinema Forum und wurde beim Cottbuser FilmFestival als bester Jugendfilm ausgezeichnet. Derzeit arbeitet er an seinem dritten Film mit dem Arbeitstitel "Let it be". Daneben hat Łukasz Grzegorzek bereits bei Dutzenden von Musikvideos und Werbespots Regie geführt.

Wettbewerb Dokumentarfilm

Yulia Lokshina (D)

Yulia Lokshina
Yulia Lokshina

Die gebürtige Moskauerin studierte Dokumentarfilmregie an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Ihr Abschlussfilm „Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“ behandelt die Themen Leiharbeit und Arbeitsmigration aus dem europäischen Osten in der deutschen Fleischproduktion sowie Fragen der gesellschaftlichen Teilhabe und des Klassenbewusstseins. Er wurde unter anderen als bester Dokumentarfilm auf dem Festival Max Ophüls Preis 2020 und mit dem Preis der deutschen Filmkritik 2020 ausgezeichnet. Yulia Lokshina arbeitet an audiovisuellen Projekten im Grenzbereich von Film und Forschung und in offenen Formationen mit befreundeten Künstler*innen. 2021 hat sie ein künstlerisches Promotionsprojekt zur dokumentarischen Literaturverfilmung an der Filmuniversität Babelsberg begonnen.

Tomáš Elšík (CZ)

Tomáš Elšík
Tomáš Elšík

Der Sohn eines Malers und einer Puppenspielerin studierte nach dem Abschluss an der Fachhochschule in Písek im Masterstudium Regie und Schnitt an der Prager FAMU. Sein mittelanger Dokumentarfilm “Message from Dement” über die Punk-Szene in São Paulo wurde beim FAMUfest ausgezeichnet. Sein Langfilmdebüt “Central Bus Station” erhielt eine Einladung zum Internationalen Festival in Sheffield. Neben seinen eigenen Filmen ist er für den Schnitt bei verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen verantwortlich, unter anderem bei Kristina Nedvědovás Film “Snowing!”. Daneben beschäftigt er sich mit Projektionen für Dauerausstellungen, bei denen neue Wege im audiovisuellen Erzählungsstil ausprobiert werden.

Michal Bielawski (PL)

Michal Bielawski
Michal Bielawski

Der Dokumentarfilmregisseur aus Warschau studierte am Institut für Geisteswissenschaften der Universität Warschau. 2013 erhielt er den Polish Film Institute Award für seine Fernsehsendung "One scene". Im gleichen Jahr debütierte er mit seinem Dokumentarfilm "Mundial. The highest stakes" über die Verzahnung von Politik und Sport in Polen zur Fußball-WM 1982. Sein für HBO produzierter Dokumentarfilm "Wind. A Documentary Thriller" über die Naturgewalt des Halny-Winds in der Hohen Tatra hatte Weltpremiere bei Visions du Réel 2019, tourte auf vielen Festivals und erhielt unter anderem den MDR-Fernsehpreis bei Dok Leipzig. Im Jahr darauf wurde er für den Polnischen Filmpreis in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" nominiert. Michal Bielawski ist Mitglied der Polnischen Filmakademie und der Polnischen Gilde der Dokumentarfilmer.

Wettbewerb Kurzfilm

Anne Gaschütz (D)

Anne Gaschütz
Anne Gaschütz

Anne Gaschütz, Festivalorganisatorin und Programmerin, wuchs in Dresden auf, bevor sie 2002 nach England zog und später in Wales Film studierte. Nach der Rückkehr in ihre Heimatstadt durchlief sie bei der Dresdner Produktionsfirma filoufilm alle Stationen der Filmproduktion. Seitdem hat sie als Produktionsassistentin und Produktionsleiterin an zahlreichen Kurzfilmprojekten gearbeitet. Seit 2013 ist sie beim FILMFEST DRESDEN – Internationales Kurzfilmfestival im Internationalen Auswahlkomitee verantwortlich für die Koordination des Festivals sowie des Forums Visegrád in Short(s) und wurde im Juli 2020 Co-Direktorin des Festivals. 2021 wurde sie Mitglied des Auswahlkomitees von Pardi di domani beim Locarno Film Festival. Ebenso ist sie eine der Initiatoren von Talking Shorts, einer Online-Plattform für Kurzfilmkritik.

Radka Weiserová (CZ)

Radka Weiserová
Radka Weiserová

Radka Weiserová ist seit vielen Jahren als Kuratorin und Koordinatorin in der tschechischen Film- und Festivallandschaft tätig: Seit Anfang der 2000er Jahre arbeitet sie für das Internationale Filmfestival Karlovy Vary, seit 2008 als Koordinatorin der KVIFF TALKs. Parallel dazu war sie ab 2003 an verschiedenen Projekten des Institute of Documentary Film beteiligt. Zwischen 2007 und 2015 organisierte sie das Fresh Film Fest – IFF of First Features and Student Films in Prag. Aktuell ist sie im Auswahlkomitee des Prague Short Film Festival und leitet ihr eigenes Projekt Cinergy Prague, eine Plattform zur Weiterbildung für junge Filmemacher*innen und Filmprofis mit Masterclasses, Workshops, Lectures, Diskussionen und Screenings.

Bartek Kędzierski (PL)

Bartek Kedzierski
Bartek Kedzierski

Bartek Kędzierski ist ein polnischer Drehbuchautor und Regisseur. Große Bekanntheit erlangte er durch die Animationsserie „Włatcy Móch”, die in Polen Kult-Staus genießt. Der große Erfolg der Serie erlaubte ihm die Produktion einer Kinofilm-Version, die 2009 das beste Einspielergebnis in Polen an einem Wochenende erzielte. Seitdem entwickelte er weitere Animationsserien, die von zahlreichen Fernsehsendern ausgestrahlt wurden, und ist als Art Director und Animateur für Werbefilme tätig.