Film

Abbaggern

Zerstörte Landschaften, verlorene Heimat, kämpferischer Widerstand: Zwei Filme erzählen vom Verschwinden ganzer Orte, von Protestbewegungen und davon, wie Öffentlichkeit und Erinnerung entstehen.

  • Lacoma - der Kohle im Weg

    DE | 2025 | 41 min

    Regie: René Schuster
    Drehbuch: René Schuster, Sefan Göbel (Interviews)
    Kamera: Christian Trieloff, Angela Schuster, Stefan Laux, plus 15 Fotograf*innen
    Produktion: Umweltgruppe Cottbus e.V.
    Schnitt: Vinzent Kutsche

    1992 besetzen Aktivist*innen Lacoma, ein Dorf in der Lausitz, aus Protest gegen den Braunkohleabbau. Es wird zu einem Ort der Kultur und des Widerstands, der für einige schon in der DDR begann. Mit Kunstaktionen, gerichtlichen Klagen und Protesten kämpfen sie vergeblich um den Erhalt des Ortes. 2007 verschwindet Lacoma endgültig in der Kohle. 15 Jahre nach den letzten Protesten treffen sich die ehemaligen Aktivist*innen wieder. Sie erinnern sich an den Kampf, das Gemeinschaftsgefühl und fragen sich: Was ist uns von Lacoma geblieben und welche Bedeutung hat ihr einstiger Protest heute noch?

    • DE
    • -
    • -
  • Wuhlo

    DE | 2024 | 52 min

    Regie: Maja Nagel, Julius Günzel
    Drehbuch: Maja Nagel, Julius Günzel
    Kamera: Julius Günzel
    Produktion: Julius Günzel
    Schnitt: Julius Günzel, Maja Nagel

    Der dritte Teil der Langzeitdokumentation „Landnahme - Zebrana Zemja“ zeigt über zwölf Jahre die Zerstörung der Muskauer Heide durch den Braunkohletagebau. Bilder und Gespräche machen sichtbar, wie die sorbisch geprägte Kulturlandschaft Geschichte wird und wie sich das Leben der Bewohner verändert. Der Film begleitet Edith Pjenkowa mit ihrem Sohn Christian und hält fest, was viele ausblenden: das langsame Verschwinden einer ganzen Region samt vieler Menschen.

    • DE, HSB
    • DE
    • -