Regie: Věra Chytilová
Drehbuch: Věra Chytilová
Kamera: Jan Čuřík
Produktion: Ladislav Fikar, Bohumil Smída
Darsteller*innen: Eva Bosáková, Věra Uzelacová, Josef Langmiler, Jiří Kodet

In den 1960ern ist Eva Bosáková, Weltmeisterin im Bodenturnen und erfolgreiche Olympionikin, ein Star in der ČSSR. Der Porträtfilm, für die Weltmeisterschaften 1962 in Prag gedreht, kontrastiert Bosákovás athletische Disziplin mit dem Alltag der fiktiven Hausfrau Věra, die ihrer Monotonie durch eine Affäre zu entfliehen versucht. Die parallel erzählten Lebenswege sind durch verspielte Strukturen verwebt und kritisieren die Rolle der "Neuen Frau" im Sozialismus, indem sie den gesellschaftlichen Glamour einer Spitzensportlerin der privaten Entfremdung im sozialistischen Alltag gegenüberstellen.

Regie: Urška Djukic, Émilie Pigeard
Drehbuch: Urška Djukic, Maria Bohr
Kamera: Émilie Pigeard
Produktion: Boštjan Virc, Olivier Catherin, Edwina Liard, Nidia Santiago
Schnitt: Urška Djukic

In der einzigartigen Kombination aus Animation und Dokumentarfilm teilen vier ältere Frauen aus Slowenien ihre Jugendgeschichten, reflektieren über vergangene Zeiten sowie damalige Geschlechterrollen und Beziehungen. Ihre Erzählungen vereinen sich in der Figur von Großmutter Vera, die stellvertretend für slowenische Frauen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spricht. Sie eröffnet persönliche Einblicke in ihre turbulenten Jugendjahre und ihr Intimleben. So entsteht ein lebendiges wie vielfältiges Bild des Weiblichen in den sozialen und geschlechtsspezifischen Hierarchien jener Zeit.